Tuxerhof: Einen Blick auf deinen bisherigen Lebensweg: wo hast du deine Ausbildung gemacht und was hat dich zu uns ins Tuxertal geführt?
Maik: Bis mich mein Weg an die Spitze der Tuxerhof Küche geführt hat, durfte ich viel Erfahrung in diversen Häusern der deutschen und österreichischen Top-Hotellerie sammeln. Was mich jedoch ins Tuxertal geführt hat und mich bis heute gerne bleiben lässt, ist die große Liebe zur Natur, den Bergen und die herzliche sowie gastfreundliche Art der Menschen, die die hiesige Region ihr Zuhause nennen.
Tuxerhof: Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag im Tuxerhof erinnern?
Maik: Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern! Es war ein Donnerstag im November 2012, an dem ich noch am Abend nach der ersten Schicht die Zillertaler Hausmannskost hautnah kennenlernen durfte. Voller Passion für seine Heimatküche, hat mich Maxi Stock, der damalige Chef de Partie und Tuxerhof-Nachbar, in die Kunst der Kaspressknödel und der Zillertaler Holzknechtkrapfen eingeführt – ein für mich sehr prägender Moment.
Alle ziehen an einem Strang: jeder Posten trägt zum großen Erfolg bei.
Tuxerhof: Deine Entwicklungsschritte im Tuxerhof?
Maik: Mit der Karriereleiter im Blick, habe ich in meiner beruflichen Entwicklung eine Sprosse nach der anderen erklommen, um den bekannten Sprung nach oben zu machen. So habe ich in der Wintersaison 2012/13 als Chef Entremetier begonnen und mich im zweiten Winter zum Sous Chef weiterentwickelt. Vier Jahre lang habe ich in dieser Position wertvolle Fähigkeiten erlangt und wurde bereits währenddessen durch den damaligen Küchenchef Arnold Huber bestens auf meine spätere Rolle vorbereitet. Seit 2017 darf ich mich nun Küchenchef im Tuxerhof nennen und genieße es jeden Tag aufs Neue, meine Kreativität auf den Tellern auszuleben.
„Die Genialität des Kochens liegt in der Vielseitigkeit natürlicher Produkte, die vereint in ihren verschiedenen Texturen, ein großes Gesamtkunstwerk ergeben.“
Tuxerhof: Was macht den Tuxerhof für dich zu einem besonderen Arbeitsplatz?
Maik: Für mich ist der Tuxerhof eine große Familie. Es ist ein besonderes Miteinander, welches die gegenseitige Wertschätzung an erster Stelle schreibt. Von der Sauberfee bis hin zum Rezeptionisten ist ein jedes Teammitglied ein bedeutsames Element in der Begeisterung unserer Gäste.
Familie Schneeberger unterstützt dies auf verschiedenste Art und Weise. Sie ermöglichen es allen Mitarbeitern sich individuell in den eigenen Stärken weiterzuentwickeln und die Zukunft des Tuxerhofs aktiv mitzugestalten, aber auch die Lebensfreude und den Teamspirit durch gemeinsame Aktivitäten zu fördern. Es gilt eine nachhaltige Balance im Geben und Nehmen zwischen Gastgeberfamilie und Gästebegeisterern zu schaffen. Wer dabei viel gibt, wird im Gegenzug auch vieles erhalten.
Tuxerhof: Dein Highlight in 10 Jahren Maik im Tuxerhof?
Maik: Ganz klar: die Mitgestaltung und -planung der neuen Tuxerhof Küche sowie des Genussmarktes, der nun tätglich mit frischen Köstlichkeiten und einem großzügigen Front-Cooking-Bereich lockt. Gerade für uns als ein Team, das häufig hinter den Kulissen arbeitet, ist es das größte Lob in der Showküche zu stehen, in die staunenden Gesichter unserer Gäste zu blicken und ihnen mit unseren Kreationen Wow-Momente zu bescheren.
„Das Auge isst mit. Auch jeder andere Sinn, der uns zur Verfügung steht.“
Genießer erleben im Tuxerhof wahre Wow-Momente.
Tuxerhof: Möchtest du uns vielleicht eine Anekdote erzählen, an die du dich gerne erinnerst?
Maik: Was mich immer besonders freut, ist langjährige Stammgäste wiederzusehen und ihre kulinarischen Vorlieben in einer Art und Weise zu erfüllen, die keiner Kommunikation bedarf. Ihre Wünsche von den Lippen abzulesen und somit magische Momente zu schaffen, ist ein unvergleichliches Gefühl der Freude.
Tuxerhof: Deine kulinarischen Ziele für 2023?
Maik: Frische Naturprodukte, Zutaten im Rhythmus der Jahreszeiten und die Liebe zur Arbeit prägen unsere Küchenphilosophie im Tuxerhof. Um daran anzuknüpfen, strebe ich gemeinem mit meiner Brigade danach, einzelne Stellschrauben noch weiter zu vertiefen und zeitgleich die vielen, regionalen Partner noch stärker mit einzubeziehen. Stets getreu dem Zitat von Philipp Rosenthal: wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
Zu diesem feierlichen Anlass bleibt uns nur eines zu sagen: danke für all die kulinarischen Genussmomente, deine vielen Ideen zur Weiterentwicklung des Hauses und die schönen Gespräche. Ein Hoch auf deine Zukunft im Team der Gästebegeisterer.
– Vanessa Mertl
